Im Zentrum meiner abstrakten, künstlerischen Auseinandersetzungen stand schon immer "der Mensch".

Nämlich wie er sich empfindet

- in einem physischen Raum

- in Bezug auf seine Mitmenschen und evtl. Tiere

- in Bezug auf das Material, das ihn umgibt

Die ständige Ortung des Ist-Zustandes, in der Auseinandersetzung mit dem Umraum, ist eines der wesentlichen Fähigkeiten von uns Menschen; wenn nicht von Materie, überhaupt.

Als Beispiel dazu vergleiche ich uns gerne mit den Molekülen, die um einander kreisen und in der Bewegung immer ihren Ort haben und (sich) neu finden.

-Um ein Beispiel aus der Praxis zu nennen; stelle ich es mir so vor, dass wir uns ständig neu finden, wie Menschen beim Schlittschuhlaufen. -Die manchmal harmonisch zueinander fahren, und sich dabei immer neu ordnen. In unterschiedlicher Dynamik befinden sie sich auf engem Raum. Disharmonie entsteht, wenn ein Unfall geschieht.... das sind die besten Momente für die Kunst. 

Das künstlerische Schaffen lebt vom Zauber der Ansammlung und der Zerstörung. Darum ist die Kunst dem Leben so nahe, weil sie aus dem Menschen entsteht, und für den Menschen gemacht wird. Der Mensch ist Materie, besteht eben aus Molekülen und findet sich immer wieder neu. Die Kunst ist ihm da ein großer Anstoß. 

Denn das Hinterfragen des offenkundig Gegebenen ist die Grundlage von Kunst. Und eben dies erweitert den Raum allein durch die Vorstellungskraft des Betrachtenden. 

Aus dem Grund arbeite ich künstlerisch mit Menschen zusammen:

- zum Einen, um sie in ihrer künstlerischen Entwicklung und in ihrem Business zu unterstützen

- zum Anderen, um das Verständnis des Seins in der Gesellschaft durch die Kunst zu weiten.